Medizin

Das Wort Medizin stammt vom lateinischen ars medicinae ab und bedeutet übersetzt "ärztliche Kunst" oder "Heilkunde". Die Medizin ist eine praxisorientierte Erfahrungswissenschaft und dient der Vorbeugung, der Erkennung sowie der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen bei Menschen (Humanmedizin) und Tieren (Veterinärmedizin). Allgemeinen betrachtet ist die Medizin die Lehre von gesunden und kranken Lebewesen.

Zur ärztlichen Kunst gehört es, die Symptome eines Leidens zur richtig zu interpretieren und anschließend eine Diagnose zu erstellen. Nur eine korrekte Diagnose ermöglicht eine erfolgreiche Therapie.

Die Geschichte der Medizin

Bereits im Altertum bildeten sich in den Hochkulturen von China, Indien und im Mittelmeerraum verschiedene Medizinsysteme heraus. Diese wurde im Laufe der Zeit vielfach verändert und vermischt. Diese spielen zum Teil noch heute in der westlichen Alternativmedizin eine entscheidende Rolle.

Etwa 2.000 v. Chr. entstand, aus einfachen Dämonen- und Ahnenheilkulten, die traditionelle chinesische Medizin. Die praktische chinesische Medizin stammt aus der Zeit um 300 v. Chr. und begründete die Akupunktur. In der Neuzeit wurden die Techniken perfektioniert und standardisiert, die ursprüngliche magische Dämonenlehre dagegen aufgegeben.

In Indien entwickelte sich um 500 v. Chr. die Ayurveda-Medizin aus älteren magisch-theistischen Glaubensinhalten. Die Ayurveda-Medizin beruht theoretisch auf einer Temperamentenlehre verbunden mit einer Gleichgewichtsphysiologie und praktisch auf verschiedenen Meditationsübungen sowie einer angepassten Ernährung.

In der alten ägyptischen, griechischen und römischen Medizin hat die heutige westliche Medizin ihren Ursprung. Historiker teilen die antike Medizin des Mittelmeerraums in vier Phasen ein. Die erste, theurgisch-magische Medizin behandelte Kranke in Tempeln und versuchte, göttliche Heilwunder auszulösen.
Die nächste Phase, die hippokratische Praxis, war eine neue Naturphilosophie aus Elementenlehre und Qualitätenpathologie, die ärztliches Handeln vom direkten Einfluss der Gottheiten unabhängig machte. Die hippokratische Praxis bestand aus Diagnose, Therapie und Prognose ist bis heute üblich und gelten als Ursprung der heutigen wissenschaftlichen Medizin.
In der folgenden hellenistischen Phase bildeten sich weitere Ärzteschulen aus, etwa die der Empiriker, der Methodiker oder der Pneumatiker.
Schließlich folgte die griechisch-römische Phase in der sich die Anatomie, Pharmalogie und die Chirurgie entwickelte.

Im 20. Jahrhundert profitierte die Medizin durch den enormen Wissenszuwachs und den zahlreichen technischen Erfindungen. Aus diesem Grund haben sich in dieser Zeit auch viele medizinische Fachgebiete ausdifferenziert.

Fachrichtungen der Medizin

Die wissenschaftliche Medizin nutzt viele der Grundlagen, die in der Physik, Chemie, Biologie und in der Psychologie erarbeitet wurden. Aus diesem Grund gibt es eine Vielzahl medizinischer Fachrichtungen.

Die wichtigsten Fachrichtungen der Medizin lauten:

  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesiologie
  • Anatomie
  • Arbeitsmedizin
  • Augenheilkunde
  • Biochemie
  • Chirurgie
  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Humangenetik
  • Hygiene und Umweltmedizin
  • Innere und Allgemeinmedizin
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
  • Laboratoriumsmedizin
  • Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
  • Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
  • Neurochirurgie
  • Neurologie
  • Nuklearmedizin
  • Öffentliches Gesundheitswesen
  • Pathologie
  • Pharmakologie
  • Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Physiologie
  • Psychiatrie und Psychotherapie
  • Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Radiologie
  • Rechtsmedizin
  • Strahlentherapie
  • Transfusionsmedizin
  • Urologie

Neben den unterschiedlichen medizinischen Fachgebieten gibt es zahlreiche weitere Fort- oder Weiterbildungen wie beispielsweise die Akupunktur, die Sportmedizin oder die Tropenmedizin.

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