Elektromobilität

Mehr Elektroroller im urbanen Raum

D. Lenz

In Osnabrück startet bald ein Pilotprojekt im Bezug auf die Elektromobilität. Dann können Unternehmen und Privatleute in der Stadt mit Elektrorollern fahren. )gro.aidepikiwhtarahb.irdahseS(Foto: © 

Der Ausstoß an Kohlendioxid im Straßenverkehr nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Elektromobilität soll Abhilfeschaffen, aber für viele sind Elektroautos noch keine Alternative. Aber wie sieht es mit Elektrorollern aus?

Osnabrück (Deutschland). Alleine in Deutschland werden im Jahr 140 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Straßenverkehr ausgestoßen. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und Elektroautos sollen diesen Wert in Zukunft senken. Jedoch kommt der Kauf eines Elektroautos für viele Menschen noch nicht in Frage. Eine Alternative wären mehr Elektroroller im urbanen Raum.

Die Science to Business GmbH Hochschule Osnabrück arbeitet derzeit an einer Studie, die Elektroroller auf Kurzstrecken im urbanen Raum als Alternative zu Benziner- oder Diesel-Fahrzeugen untersucht. Dabei will das die Hochschule zuerst Erfahrungen Daten für dieses Verkehrskonzept sammeln, damit Nutzer, Technik und Infrastruktur später gut zusammenpassen. Die Studie wird in Zusammenarbeit der Stadtwerke Osnabrück erstellt, welche den Ökostrom in den Ladesäulen zur Verfügung stellt.

Städte mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern

Die Stadt Osnabrück sieht sich in der Studie stellvertretend für Städte mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern, die täglich mit starkem Pendlerverkehr zu kämpfen haben. Die Idee hinter der Studie ist, den Elektroroller als Alternative zum Auto einsetzen zu können.

Doch bevor es soweit ist, müssen im Vorfeld zahlreiche Elektroladestationen installiert werden. An welchen Stellen diese idealerweise in der Stadt positioniert werden, soll aus den gesammelten Daten der Testroller ermittelt werden. Zudem werden die Ladesäulen Daten über die Ladedauer und die Leistung der Roller speichern.

Testflotte mit 30 bis 40 Elektrorollern

Derzeit entwickelt die Hochschule einen Datenlogger, der in den 30 bis 40 geplanten Testrollern installiert werden soll. Dieser soll dann Daten über die Nutzung des Elektrorollers erfassen. So dürfen bald Unternehmen und Privatperson in Osnabrück die Elektroroller in der Stadt bewegen.

Nach Auswertung aller Daten bekommt auch die Bundesregierung Zugriff auf die Ergebnisse im Rahmen des nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität, dessen Ziel es ist, die Entwicklung und Einführung von Elektrofahrzeugen in Deutschland voranzutreiben.

Sind Elektroroller wirklich eine Alternative?

In Bezug auf die Umwelt sind Elektroroller, die mit Ökostrom geladen werden, sicherlich eine gute Alternative. Jedoch befinden sich die Elektroroller, wie auch die Elektroautos, eigentlich noch in der Entwicklungsphase und es mangelt immer noch an sinnvollen Akkulösungen. Zudem haben viele Elektroroller im Test versagt und nur mit wenigen Modelle ist man sicher und technisch ausgereift unterwegs. Aus diesem Grund sollten Interessenten, für die ein Elektroroller für Kurzstrecken in Frage kommt, auf jeden Fall die verschiedenen Modelle vergleichen.

Hinzu kommt die Frage, ob es ein klassischer oder ein kleiner E-Roller sein soll. Hier ist jedoch nicht nur die mögliche Reichweite ein großer Unterschied, sondern auch der Anschaffungspreis.

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